Armageddon ...

Ein Schreckensgespenst vom Weltuntergang, ob nun 2012 oder wann auch immer, das Thema der "Endzeit" hat den Menschen seit Menschengedenken beschäftigt. Es verwundert nicht, daß man genauso lange auch schon dieses endzeitliche Geschehen auf die äußere Erscheinungswelt bezieht, nicht auf den Zusammenbruch eines inneren Weltbildes. Welches ? Das von der objektivierten, als sog. Realität bezeichneten, vom Menschen mehr oder weniger getrennt existierenden "Außenwelt". Das Bild ist nicht mehr als ein Abbild dessen was sich der Verstand von Kindesbeinen an zusammengezimmert hat.  

Armageddon beschreibt auch Neil treffender Weise nicht als eine Schlacht der Religionen oder den Kampf des Menschen mit der "untergehenden" Erde, vielmehr legt auch er diesen Begriff dem Kampf zwischen Verstand und Herz, ringend um Einsicht, Einsicht in die Zusammenhänge, die Handreichung beider Qualitäten, denken und fühlen, bedeuten.

Dieser Weltuntergang im geistigen Sinne ist mehr als wünschenswert, denn dort liegt unsere Bestimmung. Dann können weder Visionen von 2012 noch sonstige Szenarien ihre Wirkung entfalten, denn wer sein altes Weltbild untergehen läßt, der ist im Jetzt angekommen.